Fraunhofer IWS beglückwünscht Materialforscherin zur Berufung

Martina Zimmermann neues DFG-Senatsmitglied

Aktuelles – Fraunhofer IWS Dresden /

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) wählte am 29. Juni 2022 in Freiburg im Breisgau fünf neue Mitglieder in den Senat. Prof. Martina Zimmermann zählt dazu. Die Leiterin der Professur für Werkstoffmechanik und Schadensfallanalyse an der TU Dresden bekleidet außerdem die Funktion als Kompetenzfeldleiterin für Werkstoffcharakterisierung und -prüfung am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS.

Prof. Martina Zimmermann ist neues Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
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Prof. Martina Zimmermann ist neues Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Als eines von 39 Senatsmitgliedern wird Prof. Zimmermann mit Beginn 2023 für die Amtsperiode von drei Jahren im zentralen wissenschaftlichen Gremium der DFG mitwirken. Sie tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Ellen Ivers-Tiffée (KIT) als Vertreterin der Fachrichtung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an. Als Fachkollegiatin brachte Sie sich bereits in den letzten Jahren tatkräftig in den wissenschaftlichen Diskurs ein und blickt ihrer neuen Position freudig entgegen. Sie betont: »Es ist für mich eine große Ehre und Anerkennung in diesem hohen Gremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft zukünftig als Senatorin aktiv mitwirken zu können.« Seit 2021 ist Zimmermann außerdem in der Doppelspitze mit ihrem Kollegen Prof. Gerhard Schneider als Präsidenten-Team für die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM) tätig.

Die DFG-Jahresversammlung wählte die Wissenschaftlerin nun in eine weitere leitende Funktion innerhalb der Wissenschaftswelt. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, die Bedeutung und Sichtbarkeit des von Ihr vertretenen Fachgebiets zu stärken und sich dabei für eine angemessene Balance zwischen Forschungsschwerpunkten der Materialwissenschaft und der Werkstofftechnik zu engagieren. Auch die Herausforderungen von NFDI-Aktivitäten auf zukünftige Antragsausgestaltungen und Begutachtungsprozesse liegen Prof. Zimmermann am Herzen.

 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Im Jahr 1951 neugegründet aus der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaften macht es sich die DFG zur Aufgabe, erkenntnisorientierte Forschung und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu unterstützen. Die Selbstverwaltungsorganisation zur Förderung der Wissenschaft in Deutschland unterstützt erkenntnisorientierte Forschung höchster Qualität. Zu den Aufgaben der DFG gehören das Finanzieren von Forschungsvorhaben, das Entwerfen von Wettbewerbsräumen und das Führen von Verfahren zur Begutachtung, Bewertung, Auswahl und Entscheidung von Forschungsanträgen. So gestaltet die Gemeinschaft Rahmenbedingungen und Standards des wissenschaftlichen Arbeitens. Ebenfalls auf der Agenda der DFG steht der Transfer von Erkenntnissen und die Förderung internationaler Zusammenarbeit.

Folgende fünf Mitglieder wurden neu in den Senat der DFG gewählt:

  • Agrarwissenschaften: Prof. Dr. Georg Guggenberger, Universität Hannover
  • Informatik: Prof. Dr.-Ing. Mira Mezini, TU Darmstadt
  • Materialwissenschaft und Werkstofftechnik: Prof. Dr.-Ing. Martina Zimmermann, TU Dresden
  • Rechtswissenschaften: Prof. Dr. Heike Krieger, FU Berlin
  • Soziologie/Politikwissenschaft: Prof. Dr. Ursula Mense-Petermann, Universität Bielefeld

Für eine weitere Amtszeit gewählt wurde:

  • Theoretische Medizin: Prof. Dr. Petra Dersch, Universität Münster

Aus dem Senat ausgeschieden sind:

  • Agrarwissenschaften: Prof. Dr. Chris-Carolin Schön, TU München
  • Informatik: Prof. Dr. Hans-Peter Seidel, MPI für Informatik, Saarbrücken
  • Materialwissenschaft und Werkstofftechnik: Prof. Dr.-Ing. Ellen Ivers-Tiffée, KIT Karlsruhe
  • Soziologie/Politikwissenschaft: Prof. Dr. Thomas Risse, FU Berlin
  • »Wissenschaft und Wirtschaft«: Dr. Ulrich Simon, Carl Zeiss AG, Jena