Aufgabe


Die Verfahren des thermischen Spritzens, allen voran das Atmosphärische Plasmaspritzen (APS) und das Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF), haben sich als vielseitige Beschichtungstechnologien in der Industrie etabliert. Neben Einzelschichtlösungen wie z. B. Keramik-, Metall- oder Hartmetallschichten bieten Mehrschichtsysteme ein besonders hohes Potenzial für neue Anwendungen.
Durch die Kombination von elektrisch leitfähigen und isolierenden Schichten können angepasste Schichtheizelemente nahezu jeder beliebigen Geometrie direkt auf ein zu beheizendes Bauteil aufgebracht werden. Vorteilhaft sind dabei neben der sehr geringen Bauhöhe auch die Möglichkeit großflächige Bauelemente zu beheizen und der unmittelbare Kontakt zum Substrat, der die Wärme mit geringsten Übergangsverlusten in das Bauteil leitet.
Um Wärme aus elektrischer Energie zu erzeugen, werden leitfähige Schichten mit einem definierten und temperaturstabilen Widerstand angestrebt. Die Umsetzung mit metallischen Werkstoffen scheiterte in der Vergangenheit an der Beständigkeit der Schichten gegenüber thermischen und / oder oxidativen Belastungen und der dadurch bedingten geringen Lebensdauer.
Ein vollkeramisches Schichtheizelement wurde im Rahmen eines von der DKG / AiF geförderten Forschungsvorhabens in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS entwickelt.