Laser-Auftragschweißen mit feinsten Drahtdurchmessern



Für die Verarbeitung von feinen Drähten zum Beschichten von Oberflächen und zum Generieren von Bauteilen wurde am IWS die nächste Generation der koaxialen Laser-Draht-Bearbeitungsköpfe entwickelt. Die COAXwire mini ermöglicht es metallische Schichten und Strukturen mit bisher nicht darstellbarer Auflösung herzustellen. Die industrielle Fertigung verlangt nach effizienteren und resourcensparenden Produktionsmethoden. Die additive Metallteilherstellung kann dabei mit Draht als Ausgangsmaterial erfolgen. Bisher bestehen Lösungen lediglich für Standarddrähte mit einem Durchmesser von 0,8 bis 1,2 mm.
COAXwire mini
Für das Verarbeiten von Feindrähten mit einem Durchmesser von 0,1 bis 0,6 mm steht nun die neu entwickelte, patentierte Feindraht-Laseroptik COAXwire mini zur Verfügung. Sie basiert auf dem bewährten koaxialen Dreistrahlprinzip. Präzise und richtungsunabhängig ermöglicht sie das Bearbeiten in allen technisch üblichen Schweißpositionen. Den aktuellen Schwerpunkt der Entwicklung bildet die Prozessführung mit Feinstdrahtdurchmessern unterhalb von 0,4 mm. Ziel ist es, auch mit 0,1 mm messenden Drähten langzeitstabile Prozesse wie für die Drähte mit größeren Abmessungen darzustellen. Neu ist die Nutzung von Festkörperlasern mit Laserstrahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich von 450 bis 550 nm. Dies ist nun neben der üblichweise verwendeten Infrarotstrahlung mit Wellenlängen zwischen 890 bis 1100 nm möglich. Mit der Bearbeitungsoptik lassen sich unter Verwendung einer neuen, innovativen Draht-Antriebseinheit Feindrähte sicher und höchstpräzise verarbeiten.