Plasmaaktivieren und -reinigen beim Kunden vor Ort – Das Fraunhofer IWS in Dresden bietet eine mobile Plasmaquelle für Versuche bei Atmosphärendruck

Presseinformation (Nr. VII) - Fraunhofer IWS Dresden, /

Mit der LARGE-Plasmatechnologie vom Fraunhofer IWS ist eine Plasmabehandlung nicht mehr nur in Spotgrößen von wenigen Zentimetern möglich. Das IWS bietet die flächige Oberflächenbehandlung mit einem Plasmafächer von bis zu 350 mm Breite. Mit dem "Mobilen LARGE" steht dem Anwender erstmalig eine LARGE-Plasmaquelle für den Einsatz dieser Technologie vor Ort zur Verfügung.

LARGE-Plasmaquelle mit 150 mm Lichtbogenlänge für die Adaption an einen Roboter (Abmessungen 280 x 160 x 370 mm³)
© Fraunhofer IWS Dresden
LARGE-Plasmaquelle mit 150 mm Lichtbogenlänge für die Adaption an einen Roboter (Abmessungen 280 x 160 x 370 mm³)

Für Machbarkeitsstudien und das Testen von Ideen ist es oftmals unabdingbar, die zum Einsatz kommende Plasmatechnologie direkt im eigenen Unternehmen zu testen. Gründe für diese Notwendigkeit gibt es viele, z. B.

  • inline Prozesse, die nicht ausgeschleust werden können,
  • Plasmafeinreinigung unter inerter Atmosphäre mit der Notwendigkeit der sofortigen Weiterbearbeitung oder
  • Beschichtungs- oder Reinigungsprozesse, die mit labortechnischen Möglichkeiten nicht nachstellbar sind (z. B. große Substrate, schnelle Substratbewegung).

Die potentialfreie mobile LARGE ist für die Plasmaaktivierung und Reinigung von Metallen, CFK und Polymeren konzipiert und lässt sich einfach in Robotersysteme oder Bandanlagen integrieren.

Die Plasmabehandlung unter Atmosphärendruck ist eine Schlüsseltechnologie zur Feinstreinigung, Oberflächenaktivierung und Beschichtung verschiedenster Materialien. Mit ihr kann der Einsatz kostengünstiger Ausgangsmaterialien bzw. die Kombination bislang inkompatibler Werkstoffkombinationen mittels eines hocheffizienten Fertigungsprozesses ermöglicht werden.