Deutsche Energieexperten beraten Technologietrends in Dresden

Presseinformation (Nr. IX) /

Am Freitag ging der Kongress „Zukunft Energie“ in Dresden zu Ende. 280 Teilnehmer waren von der Qualität und der Themenbreite der Veranstaltung begeistert. Drei Tage lang diskutierten Unternehmens- und Forschungsexperten aktuelle Entwicklungsergebnisse, Produkte und Erfahrungen zu den Themen Energieumwandlung, Energiespeicherung und Energieeffizienz. In diesen Feldern entwickelt sich ein weltweit wachsender Zukunftsmarkt mit enormen ökonomischen Potenzialen und einem riesigen Bedarf an Technologie-Know-how und Innovationen. Deshalb standen moderne Materialsysteme und Fertigungskonzepte für energietechnische Anwendungen wie Photovoltaik, Kraftwerkstechnik, thermoelektrische Generatoren und Energiespeicher im Mittelpunkt der Vorträge. Außerdem wurden die neusten Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und von Brennstoffzellen vorgestellt.

Dresdner Konferenz 'Zukunft Energie' 2011
© Fraunhofer IWS Dresden (JPG-Datei, 300 dpi)
Dresdner Konferenz 'Zukunft Energie' 2011
Ausstellung zur Dresdner Konferenz 'Zukunft Energie' 2011
© Fraunhofer IWS Dresden (JPG-Datei, 300 dpi)
Ausstellung zur Dresdner Konferenz 'Zukunft Energie' 2011

Neben namhaften Unternehmen wie der Solar World Innovations GmbH Freiberg, VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH Dresden, der BMW AG München oder der Siemens AG, präsentierten ebenso junge Unternehmen wie die eZelleron GmbH Dresden (kleine, kompakte Brennstoffzellen für unterwegs) ihre Innovationen und Anwendungen. Im Blickpunkt des Interesses standen auch die im Aufbau befindlichen Fertigungsprojekte von Li-Tec Battery Kamenz, Hoppecke Technologies aus Zwickau zu modularen Energiespeichersystemen für industrielle Großanwendungen oder Dresdner Forschungskompetenzen wie das Verbundforschungsprojekt DeLIZ des Fraunhofer IWS Dresden, in dem sich die Experten gemeinsam mit der TU Dresden und der TU München produktionstechnischen Fragestellungen entlang der Prozesskette zur Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen widmen.

In Dresden hat sich ein Kompetenzportfolio von europäischem Rang zu Technologien rund das Thema Energie aufgebaut. Dresden bündelt in nahezu idealer Weise alles, was man für innovative Energie-Entwicklungen und deren Praxiseinsatz benötigt. Die Dresdner Forschungslandschaft, bestehend aus zwölf Fraunhofer-Einrichtungen, zwei Leibniz-Instituten, dem Helmholtzzentrum Dresden-Rossendorf, der TU sowie der HTW Dresden, sucht Ihresgleichen. Die Spezialisten können für ihre Arbeiten auf eine Geräteausstattung mit weltweit hervorragendem Ruf zurückgreifen. Derzeit beschäftigen sich ca. 15 Forschungseinrichtungen der Region mit Forschungsthemen rund um das Thema Energiespeicherung. Die Experten decken dabei die gesamte Technologiekette vom Pulverprocessing bis zum fertigen Batteriesystem ab. Für den Bereich Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC) hat sich ein Industriecluster von europäischem Rang entwickelt. Aus dem Bereich Photovoltaik ist forschungs- und unternehmensseitig ein enormes Potenzial für Prozesstechnologie und Anlagenbau am Standort konzentriert. Anwendungsseitig schlägt sich dieses Know-how ebenso in effizienten Beschichtungstechnologien zur Reibungsminderung von Bauteilen in Maschinen und Fahrzeugen nieder.

„Zukunft Energie“ wird vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden organisiert. Partner sind die Mitglieder des DRESDEN-concept, einem weltweit einmaligen Verbund aus Fraunhofer-, Leibniz-, Max-Planck- und Helmholtz-Instituten sowie Dresdner Hochschulen und das Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden.

Die nächste Konferenz „Zukunft Energie“ findet im Frühjahr 2013 statt. Bereits 2012 erwarten Sie die gleichen Organisatoren zur Nanofair.