TU Dresden und Fraunhofer-Gesellschaft gründen Dresdner Innovationszentrum Energieeffizienz

Presseinformation /

Dresden, 27. Februar 2009

»Grußwort des Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer«
Presseinformation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Sehr geehrter Frau Ministerin Stange, sehr geehrter Herr Professor Buller, meine sehr geehrten Damen und Herren, bitte nehmen Sie mein aufrichtiges Bedauern zur Kenntnis, kurzfristig einen anderen Termin wahrnehmen zu müssen und nicht mit Ihnen an der Eröffnung des Dresdner Innovationszentrums Energieeffizienz teilnehmen zu können.

Es gibt kaum einen Bereich, in dem es ohne Energie geht. Energie ist die Basis für unsere Wirtschaft, imsere Gesellschaft und unsere eigene Existenz. Der weltweite Energiebedarfwird nach Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) von einem jetzigen Niveau von ca. 500 Exajoule, also 500 Milliarden Milliarden Joule (1018), bis 2030 um weitere Ca. 50 Prozent ansteigen.

In allen Bereichen der Versorgungskette, von der Energieerschließung, -wandlung, -verteilung, -speicherung bis hin zur Nutzung beim Endanwender geht es darum, sparsam mit den Ressourcen umzugehen. Die Energieforschung ist ein wichtiges Element der Hightech-Strategie der Bundesregierung, sowohl im Innovationsfeld Energie als auch im Klimaschutzbereich. Bis nim Jahr 2020 will die Bundesregierung den Energieverbrauch in Deutschland signifikant reduzieren.

Das BMBF ist mit einer Vielzahl von Förderaktivitäten in diesem Feld aktiv. Dazu gehören sowohl das Förderkonzept „Grundlagenforschung Energie 2020+" als auch die Fördenmg von innovativen Ansätzen zur Erhöhung der Ressourcen- und Energieeffizienz in der Produktion oder die Ausschreibung NanoTecture zu Nanotechnologieanwendungen im Bausektor. Im Vordergrund stehen hier Verbesserungen von Werkstoffen des Bausektors hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und Energieeffizienz. Das Einsparpotential ist enorm. Allein die Herstellung von Zement ist für Ca. 5 % der globalen Kohiendioxideiiiissionen verantwortlich.

Im Bereich des Förderprogramms „HöchstleistungswerkstoSSe für mehr Energieeffizienz und CO2- Einsparungen" werden leistungsfahigere Werkstoffe entwickelt, um die Wirkungsgrade in der Energie- und Kraftfahrzeugtechnik zu verbessern.

Die Bundesregierung lieferi mit ihren Förderprogrammen wesentliche Beiträge, um die Potenziale, die die einzelnen Technologien fur den Euergiebereich bieten, nutzbar zu machen. Dazu gehört auch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingnngen, um Innovationen im Energiesektor möglichst schnell in die Umsetzung m bringen. Die Bundesregierung hat mit der High-Tech-Strategie einen wichtigen Schritt im Hinblick auf eine ressortabgestimmte und konsistente lnnovationspolitik vollzogen.

Stärken stärken und Kompetenzen bündeln - diesen Leitzielen der High-Tech-Strategie füblen sich auch die heute hier versammelten Akteure verbunden. Deutschland ist in vielen Bereichen der Energietechnologie weltweit führend. Diese technologische Fuhnuigsrolle gilt es zu halten und ausznbauen. Entscheidend wird dabei sein, ob Deutschland weiterhin erfolgreich wissenschaftliche Spitzenleistungen in innovative Produkte umsetzen und diesen Prozess noch beschleunigen kann. Dies hängt nicht zuletzt auch von der Verfügbarkeit hochqualifizierten natur- und ingenieunvissenschaftlichen Nachwuchses ab.

Von der neuartigen themenspezifischen Kooperation, die mit dem Dresdner Innovationszentrum Energieeffizienz zwischen der Technischen Universität und den Dresdner Einrichtungen der Fraunhofer- Gesellschaft erreicht werden soll, erwarte ich daher neue Impulse für die Nachwuchsförderung für den Wissenschaftsgroßraum Dresden und das Wissenschaftssystem in Deutschland.

Ich wünsche allen Akteuren dabei viel Erfolg!